„Das Geständnis des Monsieur Mavaillier – H.D. Grochwoski“
Kommen wir heute zu einem etwas anderem Buch. „Das Geständnis des Monsieur Mavaillier“ von H.D. Grochowski ist deswegen so anders, wegen dem Schreibstil, welcher sehr ungewohnt war und daher braucht dieses Buch Zeit. Es kann nicht einfach mal so zwischendurch gelesen werden.
Danke lieber Traum3 Verlag für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplares.
📘Buchdetails:
ISBN:B08KH53RY6
Sprache:Deutsch
Ausgabe:E-Buch Text
Umfang:248 Seiten
Verlag:Traum³
Erscheinungsdatum:04.01.2021
📘Klappentext:
Der Name eines Herrn Mavaillier ist den Zollbeamten im schweizerischen Chancy zweifelsohne bekannt, als diese ihn an der Grenze empfangen. Schließlich hat die ganze Welt bereits von dem berühmten Maler und seinen außergewöhnlichen Kunstwerken gehört. Als jedoch eben jener Mann, der Michelangelo seiner Zeit, urplötzlich in Tränen ausbricht, wissen sich die Beamten nicht zu helfen. Mavaillier gesteht – er gesteht, welche Opfer er gebracht hat, unter welchen übermenschlichen Anstrengungen er gelitten hat, welche niederträchtigen Tyrannen er bezwingen musste, und wer Opfer der Verbrechen seinerseits wurde, um unendlichen Reichtum und ewigen Ruhm zu erlangen.
Die Offenbarung eines Mannes zwischen Genie und Wahnsinn.
Ein historisches Kriminaldrama während der viktorianischen Zeit.
📘Meinung:
Das Cover ist wie ein Gemälde, welches so in einem Museum ausgestellt sein kann. Aber es passt zu dem Buch.
Das größte Problem hatte ich zu Beginn mit dem Schreibstil. Dieses Buch kann man nicht einfach zwischendurch lesen, es braucht Zeit und man muss sich als Leser auch darauf einlassen. Nach einer kleinen Pausen habe ich es dann gelesen und ich muss sagen ich bin positiv überrascht worden. Der Schreibstil würde in die viktorianische Zeit passen, heute ist er ungewohnt. Aber dadurch passt es sehr gut zum Monsieur Mavaillier und dessen Monolog über sein Leben.
Der Protagonist ist absolut kein sympathischer Mensch und ich mochte ihn das ganze Buch über kaum. Aber ich finde, so kann und darf das auch mal sein. Denn nicht immer muss ein Protagonist der absolute Sympathieträger sein. Monsieur Mavaillier erzählt von seinem Leben und seinen Stationen, die er durchlebt hat. Gelungen fand ich, wie beschrieben worden ist, wieso er eine solche Leidenschaft für die Suche nach dem perfekten Bild, die perfekten Farben hat. Auf dieser Sucher überschreitet er Grenzen, die nahe am Wahnsinn sind. Doch man sagt ja, Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander. Das bestätigt sich hier. Es entwickelt sich ein Charme, den ich eher als morbide bezeichnen würde.
Aber ob ich der Einordnung ins Genre Krimi – hier historischer Krimi zustimmen würde ist fraglich. Es ist eher die Lebensgeschichte eines nahe am Wahnsinn lebenden Mannes. Ich denke, es wäre eher eine Milieustudie mit einem nicht einfachen Charakter.
📘Fazit:
Dieses Buch benötigt Zeit und die Offenheit des Lesers. Dann kann es überzeugen.
📘Bewertung:
3,5 von 5 Blümchen
🌺🌺🌺
Eure Fleur 🌹
📘Diese Rezension ist meine persönliche Meinung und Empfehlung. Sie muss nicht dem Geschmack/Empfindung anderer Leser entsprechen.